Mit der Malerei setzt sich Luis Coray, der sich auch als Performer, Musiker und Liedermacher einen Namen gemacht hat, seit Jahrzehnten voller Empathie und mit passionierter Empfindsamkeit, auseinander. Dabei vertraut er ganz ihren wesenhaften Mitteln: Der schillernden Farbe in ihrer pastosen oder lasierenden Materialität und der damit evozierten Räumlichkeit, dem spannungsvollen Wechselspiel von Licht und Schatten und dem Dialog von Chromatik und Form.

 

Text: Dr. Beat Stutzer, Luzern

 

 

 

 

 

 

Foto: Konrad Kunz, Chur

 

1954 geboren in Laax

 

Werdegang. Mehrjährige Aus- und Weiterbildungen in Visueller Gestaltung an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) und bei den Kunstschaffenden Lucy McKenzie, Andrew Ward, Not Vital, Serge Pinkus u.a.

Diverse Aus- und Weiterbildungen in Performance (M. Günther, R. Schill, Tino Sehgal-Team), Musik und Bewegung (K. Delakova, M. Budmor), Musikimprovisation (F. Hegi), Jazzgesang (Marianne Racine), Gesangsimprovisationen (Lisa Sokolov, WeBe3). Weiterbildung in Musiktherapie mit Zertifikat bam. Logopädie-Studium und Diplom, Universität Freiburg, Studium Kunstgeschichte an der Universität Zürich, Gymnasiale Maturität in Disentis.

 

Bildschaffender. Einzel- und Gruppenausstellungen. Kinderbuchillustrator (La detga dil Crap Fraissen).

 

Leiter von Malkursen für Kinder und Jugendliche im Hotel Waldhaus Sils Maria im Engadin seit mehr als 15 Jahren; früher in Chur und Laax.

 

Performer. Beispielsweise 2021 und 2022 bei Your 2040 auf Crap Sogn Gion, Laax , vor Jahren in Tamangur, Unterengadin als Beauftragter der Pro Helvetia oder im Kultursommer 2004 auf der Greina, auch mit Auszeichnungen bedacht.

Musiker. Als rätoromanischer Liedermacher. 2022 rtr-Video: Musica per Autostop #2. 2015 Produktion der Songs lein sch'anavos und sen baun mit Pascal Gamboni. Mit den Songs il cavalut verd auf der CD Top Pop Rumantsch 2007 sowie seser sin baun sper ina finiastra auf der CD Chant au tour 2012. Für den Schweizer Film Chicken Mexicaine das Lied sendas oranscha geliefert, 2007. Auftritte auf Festivals und im Fernsehen sowie an den Literaturtagen in Solothurn und Domat/Ems, früher Mitsänger und Solist im Jazzchor arcas syncopics Chur.

 

Hausmann und Vater von 3 Töchtern, verheiratet mit Elisabeth.

 

Mitglied von VISARTE. Berufsverband der visuell schaffenden Künstlerinnen und Künstler der Schweiz

 

Auszeichnungen/Preise

2021    Werkbeitrag des Kantons Graubünden für professionelles Kunstschaffen für grosse Projekte: Mescal & Margriata mit Yvonne Gienal

2015    Anerkennungspreis des Kantons Graubünden  

2012    Atelierstipendium Berlin, Kanton Graubünden

2008   Werkbeitrag des Kantons Graubünden für professionelles Kulturschaffen für grosse Projekte: Um Welt - Din Torni - Con Turn

2004   Preisträger Kultursommer Greina als Performer

 

Buchmonografie (2016)

mit Texten von Dr. Beat Stutzer, Dr. phil. Arthur Godel und Erwin Ardüser